NaNoWriMo: Statusmeldung #2

Die letzten Tage waren ein bisschen mau. Seit dem 6. November sind bei mir nie mehr als knapp 1000 Wörter geflossen, heute war ich sogar so faul, dass ich gar nichts geschrieben habe. Ich komme, wie fast jedes Jahr, wieder zu dem Schluss, dass das mit der „schweren zweiten Woche“ nicht nur ein Gerücht ist, sondern bei mir tatsächlich zutrifft. Ich bin zwar immer noch sehr gut im Rennen, ich habe 7k Wörter mehr als das heutige Tagesziel voraussetzt. Aber dennoch werde ich mich bemühen, dass in der nächsten Woche wieder mehr zusammen kommt. Schließlich will ich mich im November ja nicht nur damit brüsten, dass ich die 50k geschafft habe, sondern dass ich wieder regelmäßig schreibe. Und zwar nicht immer nur schubweise sehr viele Wörter, sondern (zumindest halbwegs) gleichmäßig mit meinen Projekten vorankomme.

Meine Geschichte ist allerdings in der letzten Woche sehr gut weiter gewachsen. Mittlerweile habe ich den ersten größeren Konflikt geschrieben und mein zweiter Protagonist ist jetzt auch mit von der Partie. Zwar benimmt er sich ein bisschen anders, als ich zunächst dachte, aber das macht doch den Charme des NaNos aus: Man weiß nie, was genau passieren wird und was sich die Charaktere alles ausdenken. Ich freue mich jedes Mal darüber, wenn sich während des Schreibprozesses eine gewisse Eigendynamik entwickelt, die ich erstmal verfluche, weil ich erkennen muss, dass mein Plot nicht mehr funktioniert. Aber dann besinne ich mich darauf, dass es viel schöner ist, selber nicht ganz zu wissen, welchen Weg die Charaktere gehen werden, um am Ende entweder doch meine Idee zu akzeptieren oder mir eine neue zu präsentieren, die mir letztendlich viel besser als die ursprüngliche Schlussidee gefällt.

Fortschritt: 22093/50000 Wörter (44,2%)

NaNoWriMo: Statusmeldung #1

Das erste NaNo-Wochenende ist nun fast vorbei und ich fühle mich hervorragend, weil ich mir bereits ein gutes Polster angeschrieben habe. Und auch die Geschichte geht mir leichter von der Hand, als ich zu Anfang dachte. Mit meinem neuen Projekt habe ich zwar nicht erst gestern begonnen, da ich im August oder so schon acht Seiten dazu geschrieben hatte, aber die Wörter zählen natürlich nicht zum NaNo und die Seiten waren mehr oder weniger auch nur ein bisschen Vorgeplänkel. Die eigentliche Geschichte fängt jetzt erst an und ich habe gestern und heute schon ein paar neue Charaktere kennen gelernt, von denen ich vorher nur eine ganz kleine Idee hatte. Noch bin ich zwar relativ nah am Plot, aber wie es aussieht, werde ich die Angewohnheit nicht los, dass ich meinen Charakteren zu viel Freiraum gebe und sie den Plot mit Füßen treten lasse. Aber was soll’s? Sie haben doch meistens eh mehr und bessere Ideen als ich.

Mein ersten NaNo-Tag ist ohne große Zwischenfälle gut rumgegangen. Erst hat es zwar ein wenig gedauert, bis ich mich wieder voll dem NaNo-Fieber öffnen konnte, aber ich habe in der ersten Stunde schließlich doch mehr als das Tagesziel geschafft. Und im Laufe des Tages bin ich trotz einiger Ablenkungen auf über 6000 Wörter gekommen. Nicht zuletzt, weil ich mit einer Freundin in einen WordWar gezogen bin und innerhalb einer halben Stunde ein ganzes Tagesziel von 1670 Wörter geschrieben habe. Das hat mir so ein Hochgefühl gegeben, dass ich danach natürlich nicht gleich aufgeben konnte. Außerdem habe ich meine extra für diesen NaNo und dieses Projekt erstellte Playlist aus dem Fenster geworfen und höre wieder die von meinem ersten NaNo 2012. Mit der komme ich einfach sofort in die erforderliche Schreibstimmung, da sie damals rauf und runter gelaufen ist, den lieben langen Tag lang.

Der heutige, zweite Tag ist nicht minder schlecht. Vormittags habe ich mein Tagesziel geschrieben und am Nachmittag unter anderem noch einen WordWar (den ich wieder gewonnen habe, Motivation pur!) gemacht und letztendlich mit einem Wort aus meiner NaNo-Box eine weitere neue Szene geschrieben, die wieder einige Wörter dazu kommen ließ. Jetzt habe ich zumindest einmal ein weiches Polsterchen angeschrieben, auf das ich aber hoffentlich nicht allzu oft zurückgreifen muss.

Fortschritt: 12066/50000 Wörter (24,1%)

Na? NaNo!

Jajaa, lange war es ruhig um das Traummärchen, ich weiß. Ich finde es auch extrem schade, dass es so gekommen ist, wo ich mir doch eigentlich vorgenommen hatte, doch etwas regelmäßiger zu posten. Aber wie es immer so ist – richtig! jetzt kommt die alte Leier – hat mir die Schule einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich bin jetzt einfach im Abiturjahrgang und da gilt es, die große, riesengroße Seminararbeit zu schreiben. Ich habe das immer wieder vor mir hergeschoben, hatte hier keine Lust, da keine Zeit. Die Zeit habe ich zwar dann doch nur mit Faulenzen verbracht, aber psst! Muss ja keiner wissen. Ich hätte in der Zeit natürlich auch ab und zu mal hier etwas schreiben können oder an meinen Projekten weiterarbeiten, aber da bin ich auch nicht gerade weit gekommen. Denn immer, wenn ich mich darauf konzentrieren wollte, spukte mir die Seminararbeit im Kopf herum und ich habe aufgegeben. Ich habe mir dann letztendlich das Ziel gesetzt, die Arbeit fertig zu schreiben und danach wieder mehr Zeit mit meinen eigenen Schreibideen zu verbringen.

Und jetzt kommen wir endlich zu dem eigentlichen Inhalt diesen Posts! Wie gut, dass der Abgabetermin der Seminararbeit Anfang November ist, denn wie wir alle wissen (wenn nicht, dann los, nachlesen!), ist der November NaNoWriMo-Zeit! Die Gelegenheit, wieder einen Roman zu schreiben, statt öden wissenschaftlichen Dreck (der zugegebenermaßen auch interessante Seiten hat). Mittlerweile habe ich die Rohfassung der Arbeit fertig und muss sie nur noch fertig überarbeiten, jemandem zum Drüberlesen geben und dann noch mal überarbeiten, binden lassen und abgeben. Und dann kann ich – hoffentlich – hochmotiviert an meinem neuesten Projekt „Rebellenherz“ weiterschreiben, inmitten von unzähligen anderen Schreibfanatikern, die dem allnovemberlichen Schreibwahnsinn verfallen.

Bis dahin habe ich – und alle anderen Interessierten – noch eine Woche, um den Plot noch etwas auszuweiten und diverse andere Vorbereitungen zu treffen. Hier mal eine Liste von Dingen, die ich für den NaNo brauche:

  • einen Plot
    Bisher habe ich einen ganz groben Grobentwurf und den etwas ausgereifteren ersten Teil von keine Ahnung wie vielen, der aber allein noch keine gute Grundlage für mich bildet.
  • eine Schreibkerze
    Durch meine lange (teilweise eher unfreiwillige, aber trotzdem selbverschuldete) schreibfreie bzw. -magere Phase habe ich noch einige unbenutzt Kerzen, die sich als Schreibkerzen eignen. Meine diesjährige NaNo-Kerze wird eine aus Bienenwachs sein :)
  • eine Playlist
    Ich habe mir letztens eine neue Playlist erstellt, die teilweise bestimmt auch für den NaNo verwendbar ist. Aber ein paar weitere neue und alte inspirierende und motivierende Musik Songs lohnen sich immer.
  • ein Scrapbook
    Ich habe noch ein wenig Platz in meinem alten Scrappy, was ganz gut ist. Ich werde mir zwar leider kein neues Notizbüchlein dafür kaufen, aber das spart Zeit und Geld, das ich momentan anderweitig brauche.
  • meine NaNo-Box,
    die ich mir letztes Jahr extra gebastelt habe. Da sind kleine Zettelchen drin, auf denen Wörter stehen, die in die Geschichte eingebaut werden müssen. Besonders praktisch ist das bei Schreibblockaden oder um beim NaNo mehr Wörter zu schreiben. Hierfür will ich noch ein paar neue Wörter aufschreiben, damit sich die Box schön füllt.
  • genug Tee und Kaffee
    Ich liebe einfach Tee, besonders während den kalten Monaten. In unserem Haushalt ist es zwar sehr ungewöhnlich, falls mal kein Tee mehr da sein sollte, aber sicher ist sicher und ich werde in der nächsten Woche mal nach neuen Sorten gucken. Und Kaffee erklärt sich, glaube ich, von allein. Auch wenn ich den Geschmack nicht soo gern mag, er hält wach, was abends/nachts wichtig ist und auch in der Schule (was mich daran erinnert, dass ich dringend einen neuen Thermobecher brauche!).
  • Kaugummi
    Mit Süßigkeiten während dem Schreiben kann ich eher weniger anfangen. In den letzten beiden Jahren war immer noch so viel von meinem Vorrat übrig, dass ich dann zusätzlich mit meinem Weihnachtssüßkram bis nach Ostern ausgekommen bin. Da kau ich dann eher Kaugummi :)
  • meinen Writing Buddy
    Im letzten Jahr habe ich in der Schreibwerkstatt den Drachen Lyris Geronimo als Writing Buddy adoptiert. Im letzten Jahr habe ich ihn mir dann als Kuscheltier gehäkelt und natürlich darf er dann in der Nähe meines Laptops nicht fehlen, um mich zu unterstützen.
  • einen NaNo-Kalender
    Da ich weiß, dass ich mein Scrapbook vermutlich irgendwann gegen Mitte/Ende des NaNos vernachlässigen werde (drauf verzichten kann ich trotzdem nicht), brauche ich unbedingt einen Kalender, in den ich meine Wordcounts schreiben kann. Und wenn in den Kalender noch Motivationssprüche integriert sind, dann ist er umso besser.
  • Dinge, die ich jetzt vergessen habe :D
  • zum Beispiel: Charakterbögen

So, das ist jetzt meine vorläufige Liste. Gut möglich und ziemlich wahrscheinlich, dass da noch ein paar Sachen fehlen. Aber so ist das nunmal. Am liebsten würde ich jetzt mit der Organisation und dann gleich mit dem Schreiben anfangen. Allerdings habe ich mir geschworen, erst die Seminararbeit zu überarbeiten und während die beim Korrekturlesen ist, kann ich anfangen. Das sollte doch Ansporn genug sein!

Camp NaNoWriMo: Schwächeanfall

Die zweite Woche ist vorbei und ich muss mir meine erste Niederlage eingestehen. Ich habe an mehreren Tagen nichts an meinem Projekt gemacht. Und in den nächsten Tagen bin ich bei meinen Großeltern und befürchte, dass ich dann wieder nur selten zum Überarbeiten komme.
Aber immerhin habe ich nun damit begonnen, „aktiv“ zu überarbeiten. Das heißt, ich lese nicht mehr nur und streiche mir nicht nur hin und wieder was an, sondern ich schreibe richtig um und kürze (und davon nicht zu wenig).

Meine Ziele?

An meinen Zielen ändert sich insofern etwas, dass ich nun sage, dass ich die 150.000 korrigierten Wörter realistisch gesehen wohl nicht erreiche. Ich werde dieses Ziel auf meiner Camp-Seite allerdings nicht noch einmal heruntersetzen. Ich bleibe dabei, dass ich zumindest versuchen will, jeden Tag etwas zu überarbeiten und wer weiß, vielleicht geschieht noch ein Wunder namens „Motivationsschub“ oder „Mehr Zeit“ oder „weniger Ausreden“ etc.

Das war es auch schon für heute. Ich will hier keine Entschuldigungen, Ausreden oder sonstwas bringen. Denn letztendlich liegt es nur an meiner Faulheit, dass ich momentan nur wenig zustande bringe. Ich hoffe, bei den anderen Camp-Teilnehmern läuft es besser.
Mal sehen, was die nächste Woche mitbringt :)

Camp NaNoWriMo: Was sagt die erste Woche?

April, April, er macht was er will … Die erste Aprilwoche hat viel Sonnenschein und Saharastaub gebracht, gestern auch etwas Regen und man wusste nie genau, was man anziehen sollte. Typisches Aprilwetter eben. Und trotzdem weiß ich den April zu schätzen. Denn das Camp NaNo ist eines der Geschenke, die erst zu einem Geschenk werden, wenn man sie sich selbst dazu macht.

Was waren meine Ziele?

  1. Ich wollte 450 Seiten im gesamten Monat April korrigieren. Das bedeutete für die erste Woche 105 Seiten.
  2. Nicht aufgeben.
  3. Schule, Lesen, Sport treiben, Freunde, etc. nicht vernachlässigen.

Was habe ich erreicht?

  1. Den ersten Punkt kann ich so, wie ich ihn geplant hatte, nicht abhaken. Ich habe insgesamt nur 95 Seiten geschafft. Aber ich hab mir am Sonntag eine kleine Zielkorrektur gegönnt. Da jeden Tag 15 Seiten wirklich anstrengend ist, da ich zum Teil nicht weiß, wo genau ich die unterbringen soll, habe ich beschlossen, sonntags einen „korrekturfreien“ Tag einzulegen, damit ich da dann neue Energie tanken kann. Außerdem habe ich beschlossen, dass ich nur im ersten Durchgang wie geplant 15 Seiten (außer am Sonntag) korrigieren werde. Im zweiten Durchgang werde ich das ganze dann auf 10 Seiten reduzieren, wenn ich mich dann auch aktiv am PC mit dem Umschreiben einzelner Szenen herumschlagen werde.
    Das heißt für mein Ziel von 450 Seiten (entsprechen 180.000 Wörtern), dass ich es auf 150.000 Wörter gesenkt habe (also ungefähr 375 Seiten).
  2. Das nicht aufgeben habe ich geschafft, wenn man den Sonntag wegrechnet. Sonst muss ich mir leider auch bei diesem Ziel nur ein halbes Okay geben. Denn immerhin habe ich die restlichen Tage immer mindestens meine 15 Seiten gelesen und ganz fleißig unterringelt, durchgestrichen, etc.
  3. Hier kann ich aber auf jeden Fall sagen, dass ich zumindest dieses Ziel in der letzten Woche zu meiner Zufriedenheit geschafft habe. Ich habe mit der Schule keinen Stress gehabt, habe etwas weitergelesen (nicht viel, aber das liegt nicht nur am Camp), habe jeden Tag ca. ne Dreiviertelstunde „Just Dance“ auf der Wii gespielt (nächste Woche will ich es mal mit regelmäßigem Joggen probieren), von Samstag auf Sonntag habe ich bei einer Freundin übernachtet.

Was ist für die nächste Woche angestrebt?
Grob gesagt natürlich immer noch das gleiche.

  1. Nach meiner Berechnung (wie zuverlässig die ist, kann ich leider nicht sagen), brauche ich noch c.a eine Woche, um mit dem ersten Durchgang fertig zu werden. Dementsprechend will ich versuchen, das bis zum nächsten Montag zu schaffen. In Seiten sind das noch ziemlich genau 100, also umgerechnet 40.000 Wörter.
  2. Natürlich wieder durchhalten und falls nötig den Sonntag zum Ausruhen nutzen.
  3. Da es die letzte Woche vor der Schule ist, wird nicht allzu viel los sein. Ich muss in Spanisch am Freitag noch ein Referat halten, auf das ich mich entsprechend vorbereiten werde.
    Ich nehme mir vor, mein momentanes Buch zu lesen, um nächste Woche endlich mit dem zweiten Band anzufangen, der sich schon seit Monaten in meinem Regal suhlt. Wie gesagt will ich mit dem Joggen beginnen, um vor allem an meiner Ausdauer, aber auch einer Bikinifigur für den Sommer zu arbeiten. Und am Wochenende ist ein Abend mit meinen Mädels geplant.

Auszüge aus „Scherbenbruch“ – Lach mal!
Ich habe es ja in meinem ersten Camp-Beitrag schon angekündigt, dass ich ab und an mal einen Auszug posten will. Und für diesen Statusbericht habe ich mir überlegt, mal ein paar Sätze/Ausdrücke abzutippen, bei denen man merkt, dass ich mich im NaNo nicht konzentriert habe :D

  • „Ich zog grinsend einen Mundwinkel nach oben […]“
  • „Kasakow schüttelte den Mund und verzog das Gesicht.“
  • „Bisher hatte ich mich immer allein durchgeschlafen.“
    Wenn man bei meiner Prota nur vom Aussehen ausgeht, könnte sogar etwas Wahres an dieser Aussage dran sein. Aber eigentlich sollte es natürlich „durchgeschlaGen“ heißen ^^
  • Der Ort, an dem auch meine letzte, kosistenzielle Reste befinden.“
    Ich frage mich immer noch, was wohl „kosistenziell“ bedeuten mag…
  • „unfurchtsam“
    Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?
  • „Schließlich war nano und ich habe keine Ahnung, was hier noch mit hinsoll.“
  • „eine unserer Spezien“
  • „Proftenöffnung“
    -> Pfortenöffnung